, Vrena Moritzi

Laufenburg: Unterwegs mit "Graf Hans von Habsburg-Laufenburg" durch die Altstadt und Rehmann-Museum mit der Jubiläumsaustellung "Alles fliesst"

Wir trafen uns bei der Brücke am Rhein mit Stadtführer Graf Hans IV. von Habsburg-Laufenburg, der uns in mittelalterlichem Kostüm auf sehr unterhaltsame Art mit zeitweiligen Rückblicken in die 600jährige Vergangenheit der Stadt auf seine Tour mitnahm. Wie er uns erklärte, ist seine Figur nicht erfunden, sondern geht auf Graf Hans IV. zurück, der vor rund 600 Jahren als Stadtherr in Laufenburg lebte und aus der Linie Habsburg-Laufenburg stammte. Seine Stadt - die das Recht erhielt, den Roten Habsburger Löwen der Stadtgründer im Wappen zu führen – musste er schliesslich an die reichen Vettern des Hauses Habsburg-Österreich verkaufen. Über enge Gassen mit schön restaurierten Häusern und zum Teil engen und steilen Treppen führte er uns an der Statue von Nepomuk vorbei zur Stadtkirche St. Johann und weiter den steilen schwarzen Granitfelsen empor zur Burg. Von hier geniesst man einen wunderbaren Blick über die verwinkelten Dächer der Stadt, hinunter zum Rhein und auf des deutsche Laufenburg am rechten Flussufer. Wieder zurück in die Altstadt, die leider keinen belebten Eindruck hinterliess, flanierten wir Richtung Museum Erwin Rehmann (www.rehmann-museum.ch). Schon etwas müde an diesem sehr heissen Sommertag und gestärkt nach geschlagener Schlacht am Buffet kamen wir hier in den Genuss einer Führung durch das Museum, das aus dem Atelier von Erwin Rehmann entstand. Im Eingang in der Küche ist noch die Schmiede zu sehen und im ersten Raum der Schmelzofen mit dem entfernbaren Boden aus Holzklötzen, die auf Sand ruhen für den Giessvorgang. Die aktuelle Ausstellung unter dem Titel „alles fliesst“ wurde zum 20jährigen Bestehen des Museums konzipiert (2022-06-15 Alles fliesst – 100 J. Erwin Rehmann – 20 J. Rehmann-Museum). Sie versucht, das Oeuvre aus sieben Jahrzehnten künstlerischem Schaffen und Forschen zu zeigen und versteht sich als Themenausstellung. Es blieb genügend Zeit, die ausgestellten Werke in Musse anzusehen und sich daran zu erfreuen. Und wie Erwin Rehmann über sein Monumentalwerk Panta Rhei sagte: „Doch einmal war das Werk vollendet. Es gab nichts mehr zu ändern und nichts mehr zu ergänzen. “ Unser herzlichster Dank geht an Karl Wiederkehr, Vorstandsmitglied der Vereinigung, der dafür sorgte, dass wir von dieser äussert lehr- und abwechslungsreichen Tagesexkursion viel profitieren konnten.

Vrena Moritzi Schmid, Berichterstatterin

2022-06-15 Bericht über die Exkursion nach Laufenburg